Kanutag

Ob zu Fuß, mit dem Rad oder auf dem Wasser – Pfadfinder*innen zieht es auf so manchem Wege in die Ferne hinaus, wenn sie nur die Möglichkeiten dazu haben. Dazu braucht es in erster Linie eigentlich nur etwas Motivation, das richtige Know-how und die passende Ausrüstung.

Letztere ist zwar vorhanden, nimmt in den letzten Jahren doch mehr historischen als praktischen Wert an und so verstauben nicht nur Paddel und Kanu in unserem Materiallager, sondern auch gleich das Wissen um den Umgang mit ihnen. Um dieses aufzufrischen und den Geist neuer Motivation zu wecken machten wir uns an diesem Tag auf die rauen Gewässer des Plöner Sees zu erkunden!

Joris kümmerte sich um die Boote, Klaas wusste den Weg und Bambi sollte uns zeigen wie´s geht. Zu zweit bestiegen wir die Kanus und ließen uns auf den ersten kleineren Seenabschnitt treiben. Im Vordergrund stand erstmal ein Gefühl für die Handhabung des Kanus zu bekommen und möglichst effizient voranzukommen, um sich nicht einfach von Wind und Wellen in eine Ecke des Sees schaukeln zu lassen… Nachdem diese erste Aufgabe gemeistert war machten wir uns an etwas mehr Feinschliff und erprobten den sogenannten J-Schlag. In einem flachen Bachbett fanden wir die ideale Gelegenheit für ein paar (Halb-)Trocken-Übungen: Wir warfen den Vordermann über Bord, sodass der Steuermann alleine einen geraden Kurs halten musste. Wer es schaffte nicht aufzulaufen, bewährte sich für den kommenden Seenabschnitt. Hier nutzten wir die Brückenpfeiler der Bundesstraße, um uns in einem kleinen Slalom-Parkour gegenseitig herauszufordern und die neu erlernten Fähigkeiten zu festigen.

Über ein paar weitere kleine Etappen erreichten wir schließlich den großen Plöner See und liefen für eine Mittagspause den Strand der Prinzeninsel an. Der Wind hatte inzwischen etwas aufgefrischt und wartete kurz darauf schon mit ordentlich Wellengang auf uns. So hatten wir zum Vorwärtskommen schon ein wenig zu kämpfen, doch die kleine Wildwasserfahrt tat gut, um uns zum Ende wirklich auspowern zu können.

Am Schluss peilten wir noch eine windgeschützte Bucht an, um ein Kenter-Training durchzuführen – schließlich will auch das gelernt sein! Allerdings scheint das leichter gesagt als getan: So schafften es Wiki und Johanna zwar selbst ins Wasser zu fallen, ohne dabei jedoch das Kanu mit umzudrehen. Dabei war doch eigentlich das sichere Wideraufrichten Ziel der ganzen Übung… Naja, letztendlich ließ sich auch das irgendwie bewerkstelligen und jeder bekam die Gelegenheit sich nach der anstrengenden Tour nochmal schön abzukühlen!

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