Herbstlager 2022 Seeluchse

Es war eine komische Truppe, die sich am 25.09. mit den Fahrrädern traf: zwei Luchse und zwei Seeadler, davon ein Sippling und ein Sippenführer.

Eigentlich war geplant, nach Schönwalde zu fahren, auf einem Bauernhof zu übernachten und den Bungsberg zu erkunden, aber wie schon so oft dieses Jahr machte uns das Virus einen Strich durch die Rechnung. In letzter Sekunde wurden Pläne geschmiedet und ein Herbstlager entstand, wie es vorher noch nie existierte:

Die erste Aufgabe, der wir uns stellten, war es, nach Eutin zu radeln – über die Dörfer Richtung Industriegebiet, um einzukaufen. Überraschend schnell kamen wir an und kauften gemeinsam ein.

Anders als auf der Hintour machten wir auf der Rücktour mehr als nur einmal Pause, zu verlockend war dann doch die Schokolade, die wir in der Fahrradtasche dabei hatten.

Am Lagerplatz in Hassendorf angekommen bauten wir unsere Zelte auf, machten das Feuer an und bereiteten die Mahlzeit vor. Und ja, eine Mahlzeit war es wohl, denn anders als auf anderen Lagern machten wir keine Käsenudeln und auch keinen Haferschleim, sondern richtige Hamburger, mit Salat (frisch aus dem Beet), Gurken, Käse und allem anderen Drum und Dran.

Lange saßen wir noch abends zusammen, haben geredet und gegessen, geredet und gegessen und gegessen und geredet.

Und am nächsten Morgen ging es gleich weiter: Netterweise durften wir bei der Familie Frank beim großen Frühstück mitessen, danach machten wir wieder Feuer an und setzten uns auf unseren Isomatten ans Feuer, um zu – du hast es erraten! – essen.

Bis wir uns dann leider wieder trennten, haben wir uns gegenseitig viel erzählt, über Pfadfinder- und Lagergeschichten, Sachen aus der Schule und Wünsche für die Zukunft.

Das gesamte Lager über haben wir einander besser kennengelernt. Es war, der Situation geschuldet, kein langes Lager, aber trotzdem kein weniger Schönes. Die Art, wie wir alle zusammengearbeitet haben, beim Fahrradfahren aufeinander gewartet haben und den jeweils anderen angefeuert haben, hat die Gruppe, selbst wenn wir normalerweise nicht so eng zueinander gehören, definitiv zusammengeschweißt.

Hineingegangen sind wir in das Lager als Anna und Ronja und Finn und Pauli, als Luchse und Seeadler, herausgekommen ist nichts weniger als das, aber doch eben etwas mehr. Dieses Lager hat wieder einmal gezeigt, dass die Zusammenarbeit zweier Sippen durchaus möglich ist, und auch Konstruktives daraus resultieren kann.

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