Endlich war es wieder soweit und wir konnten nach langer Zeit wieder eine Pfadfinderaktion außerhalb der Meutenstunden starten. Wegen der aktuellen Corona-Situation mussten wir uns leider auf eine Tagesaktion beschränken, aber trotzdem hatten wir sehr viel Spaß. Morgens ging es in Sarau los, wo wir erst ein paar Spiele gespielt haben, um die Wölflinge auf das vorzubereiten, was sie später noch erwarten wird.
Nach einer guten Stunde machten wir uns mit dem Auto auf den Weg nach Trappenkamp. Dort angekommen, machten wir uns erstmal auf dem Weg zu unserem Lagerplatz. Nachdem alle ihre Sachen abgelegt hatten, haben wir den Wölflingen Post gegeben, die ein paar Tage zuvor bei uns eingetroffen ist. Der Brief stammte von Mogli aus dem Dschungel, der die Wölflinge um Hilfe bat. Denn seine Tierfreunde aus dem Wald brauchten Hilfe und nun war es die Aufgabe der Wölflinge den Tieren zu helfen. Dabei mussten die Kinder zuerst ein paar Fragen über den Wald und seine Bewohner beantworten, um zu beweisen, dass sie der Aufgabe auch gewachsen sind.
Nachdem das erledigt war, ging es auch schon mit den eigentlichen Aufgaben los. Zuerst musste einem Huhn geholfen werden, dessen Sohn auf einem Baum saß und allein nicht mehr herunterkam. Auf dem Weg zu dem Verunglückten ging es durch das Rehgehege, wo wir sogar noch ein paar Rehe sehen konnten. Die Aufgabe der Wölflinge war es nun, ein Ei mit Naturmaterialien so zu verpacken, dass das Ei bei einem freien Fall vom Aussichtsturm heil bleibt. Danach ging es weiter, denn es brauchten noch weitere Tiere Hilfe.
Das Kind von dem Reh Feline war über einen Fluss gesprungen, aber da Feline schon nicht mehr die jüngste ist, kam sie leider nicht mehr hinterher. Die Kinder versuchten es auch mit Springen, aber leider war es unmöglich mit den kurzen Menschenbeinen so weit zu springen wie ein Reh. Aber glücklicherweise fanden die Kinder einen anderen Weg über den Fluss. Teppichfliesen sei Dank!!
Noch gab es keine Zeit zum Ausruhen, da es gleich weiter ging. Das Eichhörnchen hatte nämlich sein Wintervorrat versteckt, findet es aber nun, wo es kälter wird, nicht mehr wieder. Nun ging es daran dem Eichhörnchen zu helfen seine Nüsse wiederzufinden. Dabei wurde uns bewusst, wie schwer es eigentlich für das Tier ist, sich zu merken, wo es seine Vorräte versteckt hat, aber mit unserer Hilfe war auch das kein Problem. Und jetzt gab es ENDLICH eine Essenspause, denn die kleinen Helden waren von dem ganzen Retten schon ganz hungrig. Aber es gab immer noch etwas zu tun und so machten wir uns wieder auf den Weg. Die nächste Aufgabe war es ein Ei auf einem Löffel über einen Parcours zu transportieren. Dies war nach einigen Anläufen wunderbar gelungen. Nun ist es so, dass die Bäume ja auch Lebewesen sind und Gefühle haben. Deshalb haben die Kinder sich immer zu zweit zusammengetan und einer von beiden hat sich dann die Augen verbunden. Der andere hat den Blinden zu einem Baum geführt, den der Blinde betasten durfte. Danach ging es wieder zurück zum Startpunkt und die Augenbinde durfte wieder abgenommen werden. Nun musste der Baumfreund wiedergefunden werden und am Ende hatte jeder seinen ganz persönlichen Baumfreund. Nun gab es da noch die Seebewohner, die gerne besucht werden wollten. Deshalb mussten Flöße gebaut werden, um den See zu überqueren. Jedes Floß, was dabei herauskam, war ganz individuell und manche bekamen sogar Namen. Als letztes musste noch der Fuchs verarztet werden, da dieser sich verletzt hatte. Aber für die erfahrenen Helfer war auch das gar kein Problem. Nachdem die Mission beendet war, gab es wieder eine kleine Stärkung, denn sowas kann schon ganz schön anstrengend sein. Danach gab es noch eine freie Spielezeit, bis es dann abends wieder nach Hause ging.